Unsere Wärme Ampfing
Energiewende gestalten – Erdwärme nutzen
ONEO plant in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Ampfing die Weiterentwicklung der nichtfündigen Erdölbohrung in Ampfing zu einem Geothermie-Projekt. Das Vorhaben ist ein nächster Schritt zu einem effizienten Wärmenetz in der Region und trägt zu einer künftigen klimaneutralen Energieversorgung der Gemeinde bei.
Zur Umsetzung des Projektes wurde eine Machbarkeitsstudie durchgeführt. Diese ermittelte die Wirtschaftlichkeit des Projekts, das Interesse zur Beteiligung am Projekt sowie den privaten und gewerblichen Wärmebedarf in Ampfing und im Umkreis.
Die erste Studie des Instituts für Systemische Energieberatung GmbH zu Erdwärmepotenzialen 2021 zeigte, dass das geothermische Potenzial den Wärmebedarf der gesamten Gemeinde Ampfing deutlich übersteigt. Die Machbarkeitsstudie bestätigte diese Ergebnisse erneut und erschloss Szenarien, wie das Potenzial bestmöglich genutzt werden kann.
Dabei wurde besonderes Augenmerk auf die wirtschaftlichen Aspekte des Projektes gelegt, um für den Endkunden einen attraktiven Wärmepreis zu erzielen. Als besonders sinnvoll stellten sich dabei Wärmenetze im Verbund mit benachbarten Gemeinden heraus.
Alle Bürgerinnen und Bürger werden weiterhin über die Fortschritte informiert.
Hier finden Sie aktuelle Informationen zum Fortschritt unseres Vorhabens.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung und Ihre Teilnahme! Wir freuen uns, dass Sie durch das Ausfüllen des Fragebogens Ihr Interesse bekundet haben. Bitte beachten Sie, dass die Aktion nun abgeschlossen ist. Wir möchten uns bei allen bedanken, die ihre ausgefüllten Formulare bereits an die Gemeinde Ampfing gesendet oder direkt auf unserer Website hochgeladen haben.
Häufig gestellte Fragen
Wie wird die Öffentlichkeit in die Umsetzung des Projekts eingebunden?
ONEO und die Gemeinde informieren frühzeitig und transparent über die aktuellen Schritte im Projekt. Wir verstehen uns als fairen Partner und verlässlichen Nachbar. Daher suchen wir aktiv und regelmäßig den Dialog mit den Menschen, in deren Umfeld wir tätig sind, und greifen ihre Sorgen und Bedürfnisse auf. Den positiven Dialog in der Region möchten wir auch weiterhin beibehalten.
Über die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie werden Unternehmen und Bürgerinnen und Bürger informiert.
Wie läuft die Bedarfsermittlung ab?
In die Bedarfsermittlung flossen neben den technischen Fragestellungen auch die Bedarfsabfrage bei Bürgerinnen und Bürgern und Gewerbebetrieben, sowie eine interkommunale Betrachtung mit ein. Daraus haben wir die möglichen Varianten für die nächsten Schritte erstellt.
Was ist Geothermie?
Geothermie nutzt die in der Erde gespeicherte Wärme zur Versorgung von Gebäuden und ist damit eine erneuerbare Energiequelle, die jederzeit zur Verfügung steht.
Laut einer Faustregel steigt die Temperatur je 100 Meter Tiefe um 3 °C an. Die Bohrungen im Südosten Deutschlands weisen Tiefen von teilweise über 4.000 Metern auf und erreichen Temperaturen von über 130 °C. In dieser Tiefe wird eine wasserführende Gesteinsschicht erschlossen, aus der das Thermalwasser mithilfe einer Tauchkreiselpumpe an die Erdoberfläche gefördert wird.
Aufgrund des Temperaturgefälles zwischen Erdoberfläche und Erdinnerem liegt eine kontinuierliche Wärmequelle vor. Das Thermalwasser wird durch oberirdische Wärmeüberträger geleitet, wo es die gespeicherte Wärme an das Fernwärmewasser abgibt, ohne dass sich die beiden Medien vermischen.
Die einzige Energie, die zusätzlich benötigt wird, ist der Strom zum Betrieb der Pumpen. Damit kann eine Geothermiebohrung einen COP (Coefficient Of Perfomance) von bis zu 30 erreichen. Das bedeutet, es wird eine Kilowattstunde Strom eingesetzt, um 30 Kilowattstunden Wärme zu gewinnen. Zum Vergleich: eine übliche Luft-Wasser-Wärmepumpe erreicht unter guten Bedingungen einen COP von ca. 3,5.
Was ist Fernwärme? Gibt es einen Unterschied zur Nahwärme?
Fernwärme und Nahwärme beschreiben im Wesentlichen das Gleiche. Bei diesem System wird durch ein wärmeisoliertes, unterirdisches Rohrleitungsnetz warmes Wasser von der Heizzentrale zu den Wärmeabnehmern transportiert. Dort angekommen fließt das warme Wasser durch sogenannte Übergabestationen und gibt dort mittels Wärmeübertrager die Wärme an den gebäudeinternen Heizkreis ab. Anschlussnehmer können dabei private Haushalte, Fabriken, Unternehmen, öffentliche Gebäude etc. sein. Durch eine gut konzipierte Wärmeerzeugung in der Heizzentrale kann so nachhaltige Wärme mit hohen Effizienzgraden zur Verfügung gestellt werden. Dabei muss die Einspeisung ins Netz nicht zwangsläufig von einem Punkt aus erfolgen. Grundsätzlich kann die Wärme von verschiedenen Standorten aus ins Netz eingespeist werden.
Wie soll die Geothermie genutzt werden?
Die mögliche Nutzung der Wärme aus einer Geothermiebohrung wurde anhand der Machbarkeitsstudie genauestens ermittelt – und so wird auch das zukünftige Wärmenetz entwickelt.
Ihr Kontakt zu uns
Das Projektteam steht jederzeit für Fragen und Anregungen zur Verfügung. Diese können schriftlich an buergerinfo@oneo.eu gerichtet werden.